Archiv für August 2010

Besuch im Paradies

Montag, 16. August 2010

Das Inselparadies Petzow hatte Petra Rodewald letztes Jahr in Werder an der Havel ausfindig gemacht. Eine Anlage für Jugendfreizeiten auf der bewaldeten Halbinsel Hohenwerder umgeben vom Glindower See und der Grellbucht, weitere Seen und die Städte Potsdam und Berlin in der Nähe. Da uns die Gegend sehr reizvoll erschien, wurde schnell der Gedanke gefaßt, die Paddeltour mit einem Kulturtrip zu verbinden.

 

 

Am Samstag, den 31.07., ging es früh morgens los – 8 Erwachsene und 15 Jugendliche in 5 PKWs. Kajakanhänger vollgepackt mit Booten für 18 Paddler.

 

 

Nach einem kurzen Imbiss konnten wir mittags mit den Kajaks von Petzow aus in Richtung Werder starten, über den Glindower See und durch die Riegelbucht. Ziel war das Fischrestaurant Arielle auf der Insel vor Werder. Auch wenn es nur ca. 3 km zu paddeln war, hatten einige Jugendliche bei dem starken Motorbootverkehr ganz schön zu kämpfen. Eine längere Pause war angesagt, die zur Besichtigung der Insel und zum Eisessen genutzt wurde.

 

 

 

 

 

 

Nach dem Abendessen war Entspannung angesagt. Einige nutzten noch Badebucht und Sandstrand unweit unseres Hauses, andere hatten ein lauschiges Plätzchen am Yachthafen neben dem Inselparadies entdeckt – und als es dunkel war, gabs in der Ferne noch ein Feuerwerk gratis.

 

 

 

Frühstück am Sonntagmorgen um 8 Uhr war für die meisten recht ungewöhnlich. Außer der Uhrzeit gab es aber nichts auszusetzen: frische Brötchen und Obst, Marmelade, Schissi, Käse, Wurst, sogar gekochte Eier und Bohnenkaffee. Das Personal in der Küche war immer sehr freundlich und hilfsbereit, auch Sonderwünsche und zusätzliche Lunchpakete waren kein Problem.

 

wer rudert, kann auch kraftvoll zubeißen

 

wer rudert, kann auch kraftvoll zubeißen

 

 

Den Vormittag konnte jeder selbst gestalten, die meisten zog es wieder an den Badestrand. Mittags stieß Petra noch mit vier Jugendlichen zu uns – Ausflugsziel für den Nachmittag war Potsdam. Ein kleiner Teil der Gruppe beschloss, über den Schwielowsee und den Templiner See nach Potsdam zu paddeln, ca 14 km. Der Rest der Truppe brach per PKW zur Besichtigung auf. Treffpunkt war die Moschee in Potsdam, die übrigens keine ist …

 

Nikolaikirche

 

 

 

Der Stadtrundgang führte uns in die Nikolaikirche, durch das holländische Viertel, in die Kirche St. Peter und Paul und schließlich über die Flaniermeile zum Brandenburger Tor.

 

holländisches Viertel

 

St. Peter und Paul

 

Brandenburger Tor in Potsdam

 

Die Paddler waren schneller da als erwartet – direkt an der Sandbar neben der Moschee angelandet, hatten sie uns per Handy herbeigerufen. Da die Füße oder andere Körperteile qualmten, wurde beschlossen, unser Picknick nicht im Park Sanssouci einzunehmen, sondern schnell die Boote zu verladen und den Rest des schönen Tages im Inselparadies am Wasser zu verbringen.

 

Sandbar neben der Moschee

 

Boote verladen - die Jugend erschöpft

 

ein sonniger Abend

 

Beachvolleyball

 

am Lagerfeuer

 

Es wurde noch ein sonniger Abend – mit Beachvolleyball und Lagerfeuer.
Für Montag war ein ganztägiger Ausflug nach Berlin geplant. Norbert wollte lieber ein bißchen paddeln, schaute sich Petzow, die Gärtnerei und das Schloss an und hatte abends Interessantes zu berichten von tragischen Agenten und Mord und Totschlag. Alle anderen fuhren – nach einem kurzen Abstecher über Sanssouci – bis Nikolassee.

 

Gruppenbild Sanssouci

 

 

 

Von dort ging es per S-und U-Bahn ins Zentrum zum Potsdamer Platz. Gemeinsam schlenderten wir zum Brandenburger Tor, sahen die Holocaust-Gedenkstätte und ein Stück der alten Mauer.

 

 

Reichstagsgebäude

 

Sechs Stunden in Berlin reichen natürlich nur für einen kurzen Eindruck – allerdings hatten die meisten, auch der Jugendlichen, schon mindestens einen Besuch in Berlin hinter sich. Zwei kannten sich schon sehr gut aus und hätten sicher noch interessante Tipps für mehrere Tage gehabt. Neben Reichstagsgebäude und Kanzleramt schauten wir uns noch den neuen Bahnhof an, fuhren zum Alexanderplatz und nach dem Shopping zur Museumsinsel. Einige fanden auch Zeit für ein indisches Essen.

 

Reichstagsgebäude

 

vor dem Berliner Dom

 

Beachparty

 

Am Abend erwartete uns im Inselparadies eine Beachparty mit leckeren Burgern bis zum Abwinken. Da kam Stimmung auf – ein schöner Abschluss. Der angekündigte Regen hat sich tatsächlich bis zum Ende der Party Zeit gelassen. Am nächsten Morgen war es eher trübe. Niemand wollte mehr aufs Wasser, alle waren sich einig, dass die Heimat ruft …
Weitere Bilder von der Fahrt in der Bildergalerie für Mitglieder mit dem üblichen Passwort.