Archiv für Juni 2009

Holzkanadier zu Wasser gelassen

Sonntag, 14. Juni 2009

Am Samstag, den 13. Juni, stand ein ganz besonderes Ereignis auf unserem Vereinsgelände an. Um 9 Uhr versammelten sich in Anwesenheit der DLRG Langelsheim etwa dreißig Schüler und Erwachsene um ein wahres Schmuckstück – von innen wie von außen – einen "Mercedes" unter den Kanadiern. Aus Zedernholz mit Mahagonistreifen und geflochtenen Sitzen …

 

Versammlung um den Kanadier

 

Holzkanadier Innenansicht

 

Herr Ritzke, der an der berufsbildenden Schule Goslar/Seesen unterrichtet, und seine Frau hatten den Rohbau in aufwendiger Arbeit erstellt. Seine Schüler gaben unter seiner Anleitung dem Boot den nötigen Feinschliff und brachten es zur Vollendung – in Kooperation mit der Lebenshilfe Seesen, die auch das Material stellte. Dieses Prachtstück sollte nun feierlich auf Jungfernfahrt gehen.

 

Versammlung um den Kanadier

 

Anwesend waren neben den beteiligten Schülern auch Pädagogen und die Leiterin der Kurpark-Schule Frau Rohde, der Geschäftsführer der Lebenshilfe Seesen Herr Steinkraus und Sven Gauer vom Mercedes-Benz Center Seesen, wo der Kanadier bereits einige Wochen ausgestellt war. Er finanzierte auch Umtrunk und Imbiß.

 

Umtrunk

 

Ansprache

 

Nach einer kurzen Ansprache – die Schüler machten uns vor, wie man trotz Getränk noch mit den Händen klatschen kann – ging es dann aufs Wasser. Das Holzboot ist, verglichen mit unserem Kunststoffkanadier, sehr leicht, es wiegt ganze 22 Kilogramm und läßt sich bequem auch zu zweit tragen.

 

Applaus mit Getränk

 

Kanadier wird zum Wasser getragen

 

Kanadier wird zu Wasser gelassen

 

bereit zum Einstieg

 

Die Schüler erhielten natürlich den Vortritt. Einige warteten schon unternehmungslustig auf dem Steg, andere zögerten noch und wollten sich die Sache erst einmal ansehen.

 

Begrüßung auf dem BootsstegWarten auf die Kanadierfahrt

 

Nach Anlegen der Rettungswesten paddelte die erste Mannschaft los, begleitet vom Rettungsboot der DLRG. Als Steuerfrau mit an Bord war Frau Rohde. Vorne übrigens Andreas, der sich beim Bootsbau ganz besonders engagiert hat.

 

die erste Kanadiermannschaft

 

erste Runde im Kanadier

 

Die erste Runde war erfolgreich absolviert. Das überzeugte auch die Zögerlichen, und der Andrang war groß. Deshalb wurde auch unser "Beach Boy" noch dazugeholt.
Kommentar eines Jugendlichen: "Das ist so schön auf dem Wasser. Erst hatte ich ein bißchen Angst, aber jetzt habe ich meine Angst überwunden."
Spaß im Kanadier auf dem See
Herr Ritzke mit einem Schüler
Beach Boy im Einsatz

 

Da etwas Wind aufkam und die Kanadier schwer zu steuern sind, wenn nur der Steuermann hinten paddelt, mußten die Boote dann mit zwei kräftigen Paddlern starten. Aber auch so machte es Spaß.

 

Beach Boy mit 3-köpfiger Besatzung

 

wieder an Land

 

Ein zusätzliches Highlight war für einige die Spritztour im Motorboot der DLRG – einfach mal so über den See flitzen …

 

Einstieg ins Motorboot

 

gleich gehts los

 

Spritztour mit Motorboot

 

So hatten alle ihren Spaß, waren aktiv und freuten sich auf den Imbiß, der zum Abschluß bereitstand.

 

Imbiss

 

Herr und Frau Ritzke

 

Damit die Schüler auch zukünftig Erfahrungen mit dem Bootsbau sammeln und ihr Können unter Beweis stellen können, wollen Herr und Frau Ritzke weitere Kanadier bauen. Um die nötigen Werkstoffe zu beschaffen, steht der heute zu Wasser gelassene Kanadier zum Verkauf – im wesentlichen zum reinen Materialpreis. Hier nochmal ein Foto von dem schönen Boot nach der Aktion und eine Zusammenfassung der technischen Daten.

 

Holzkanadier wieder an Land

 

Holzkanadier White Magnum

 

Leinetour 2009

Donnerstag, 11. Juni 2009

Waren wir bei unserer Leine-Paddeltour im letzten Jahr vom Wetter verwöhnt, so war diesmal für den 6. Juni nachmittags Regen angesagt. Am Tag zuvor wurde deshalb der Anhänger mit 5 Einer-Kajaks, einem Zweier-Kajak und zwei Kanadiern gepackt, um zeitig starten zu können.
Die Gruppe bestand diesmal aus 24 Paddlern im Alter von 5 ? 71 Jahren, davon 15 Kinder und Jugendliche. Die reizvolle Fahrt führte über Rhüden vorbei an Kloster Lamspringe durch Alfeld nach Gronau. Gegen elf Uhr kamen wir am Leineufer an. Bis alle Boote abgeladen und eingesetzt waren, verging eine halbe Stunde.

 

Einsetzen in Gronau

 

Start in GronauKajaks auf der Leine

 

Das erste Teilstück der Tour führte zur Marienburg. Durch ein landschaftlich schönes Gebiet, im letzten Jahr wurden dort von uns Eisvögel gesichtet. Leider wurden diesmal durch einen Schwall einige Paddler gleich zu Anfang nass ? bei den doch recht niedrigen Temperaturen weniger angenehm.
Der Teil unserer Gruppe, der nicht sofort ins Boot konnte, machte derweil eine Stippvisite auf der Marienburg.

 

Marienburg

 

Marienburg Innenhof

 

Anschließend fuhren die zwei Autos, die die Tour begleiteten, zum vereinbarten Picknickplatz am Leineufer unterhalb der Marienburg.

 

Leine bei Marienburg

 

Rast bei Marienburg

 

Nach einer ausgiebigen Stärkung ? der Puddingkuchen war wie immer schnell weg – und einem Kleider- und Bootswechsel wurde weiter Richtung Schulenburg gepaddelt.

 

Picknick unterhalb Marienburg

 

weiter nach Schulenburg

 

Das Wetter wurde zunehmend ungemütlicher. An der schönen alten Leinebrücke bei Schulenburg kamen die Boote schon im Regen an.
Trotzdem wurde nur ein Boot gewechselt, und weiter ging es nach Ruthe, der Endstation unserer Tour.

 

Leinebrücke bei Schulenburg

 

Dort befindet sich hinter der Kirche eine abgesperrte Weide, auf der wir an Land gehen konnten. Die etwa 20 Kühe hinter der Absperrung hatten auch mal was zu schauen, sie standen dicht nebeneinander aufgereiht und beobachteten interessiert unser Treiben.
Die Boote wurden wieder auf dem Anhänger verstaut, unterdessen wurden die restlichen Autos aus Gronau geholt. Nach einer Heimfahrt im Regen konnten wir immerhin einigermaßen trocken abladen.