Am Freitag, den 11.07.2014, brachen 12 Personen auf, um aufs Neue Berlin vom Wasser aus zu entdecken. Nachdem alle drei Autos in Berlin angekommen und die ersten Gepäckstücke untergebracht waren, ging es zunächst zu einem Italiener in der Nähe. Dieser war gut besucht, sodass wir lange auf die Karten, die Getränke und das Essen warten mussten. Letztendlich wurden wir jedoch alle satt und fielen schon bald darauf in unsere Betten im Ruderhaus des Ruderclubs Tegelort e.V..
Geplant war eigentlich ein frühes Frühstück, um gleich mit dem Rudern beginnen zu können. Auf der sonnigen Terrasse verweilten wir jedoch etwas länger beim Frühstück, sodass wir erst gegen 11:30 Uhr in den Booten (2 Vierer, die wir uns vom Ruderclub liehen) saßen und unsere erste Tour stromabwärts Richtung Spandauer Schleuse begannen. Nach knapp 5 km erreichten wir diese und mussten die Boote mit einem Wagen umtragen. Dabei fing es an zu regnen, sodass sich die eine Mannschaft entschloss zurück zu rudern, während die zweite Mannschaft weiter ruderte und bei einem anderen Ruderverein für Kaffee und Kuchen einkehrte, bevor auch sie den Weg zurück antrat. Nachdem alle wieder angekommen waren, geduscht und sich frisch eingekleidet hatten ging es mit Bus und U-Bahn in die City. Wir aßen an der Spree, sahen den Reichstag und das Brandenburger Tor und flanierten über die Fanmeile zur Fifa WM.
Sonntag fand das Frühstück früher, dafür auch unausgeschlafener statt. Die ersten klagten über Po-, Bein-, Hand-, Arm- oder Rückenschmerzen. Dennoch ging es noch mal raus aufs Wasser, diesmal in die andere Richtung zum Havelkanal. Immer wieder fuhren kleine und auch große Boote an uns vorbei, sodass wir uns im recht engen Kanal dazu entschlossen, lieber zum Heiligen See zu rudern und bei einem Ruderverein auf einen Kaffee einzukehren. Danach ging es vor der Gewitterfront fliehend zurück zum Vereinsgelände, wo wir die Boote und uns schnell ins Trockene brachten. Die letzten Sachen wurden gepackt, die letzten Brötchen verspeist und dann ging es gegen 14 Uhr auch schon wieder der Heimat entgegen.
Insgesamt ein sehr schönes Ruderwochenende mit gutem Wetter und interessanten Erfahrungen, das jedem nur zu empfehlen ist.
Tina Wagner